• Pelléas et  Mélisande

    Pelléas et Mélisande

    Oper von Claude Debussy Staatsoper Wien
    tickets available

    Opernring 1
    1010 Wien
     

    Pelléas et Mélisande Staatsoper Wien Mo 27.Okt 2025
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    Pelléas et Mélisande Staatsoper Wien Do 30.Okt 2025
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    Pelléas et Mélisande Staatsoper Wien So 02.Nov 2025
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    Pelléas et Mélisande Staatsoper Wien Mi 05.Nov 2025
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    Im Märchenreich Allemonde – einem Land voller bedrückender Dunkelheit – regiert der greise König Arkel. 

    Zur Familie gehören seine Tochter Geneviève und seine Enkel, die Halbbrüder Golaud und Pelléas. Eines Tages findet Golaud an einem Wasser eine geheimnisvolle junge Frau. Die schöne Mélisande. Er nimmt sie heim und heiratet sie. Doch auch Pelléas fühlt sich seltsam von ihr angezogen und sucht immer intensiver ihre Nähe. Schließlich gesteht ihm auch Mélisande ihre Liebe. Die gemeinsame Flucht der beiden wird vom eifersüchtigen Golaud allerdings verhindert: Er tötet Pelléas und verletzt seine schwangere Frau schwer. Nach der Geburt ihres Kindes – einer Tochter – stirbt Mélisande. Über die Art der Beziehung zu Pelléas lässt sie den verzweifelten Golaud bis zum Schluss im Unklaren. 

    Claude Debussys einzige vollendete Oper gilt als Solitär der Operngeschichte, die sich keiner konkreten Tradition zuordnen lässt. Unter der täuschenden Oberfläche schimmert vom ersten Takt der Musik an eine zweite, fast bodenlose, unerklärliche Dimension, durch die das symbolistische Stück seine tieferliegende Bedeutung gewinnt. Die Musik ist sehr eng an die die Besonderheiten der französischen Sprache gebunden und zeigt eine ungemeine Wort-Ton-Einheit. Das Orchester besticht durch seine raffinierte Farbigkeit, die Klangsprache ist verhalten und zugleich voll innerer und verinnerlichter Spannungen und Leidenschaften. Zugleich liegt, laut dem Dirigenten, eine Art Reinheit in der Oper, die den Hörenden in einen Schwebezustand zu versetzen scheint, weit außerhalb der realen Welt.
     

    Die 1902 in Paris uraufgeführte Oper basiert auf Maurice Maeterlincks gleichnamigen Schauspiel – einem wesentlichen Werk des Symbolismus. Dementsprechend lebt auch die Vertonung von Ahnungen, sonderbaren Koinzidenzen, Andeutungen und einer Dramaturgie, die sich nur bedingt an einer logischen Handlungsfolge orientiert. Grob gesehen kann man in Pelléas et Mélisande eine Parabel, eine Dreiecksgeschichte sehen.

    Aber das Stück will mehr. Alle Figuren sind von der geheimnisvollen wie unerklärbaren Welt des Wassers, der Mélisande entsprungen scheint, angezogen. Alle versuchen dorthin zu gelangen, wo der Schlüssel des Lebens liegt, tief verborgen in der Unergründlichkeit des Wassers. Doch der Zugang zu diesem Geheimnis scheint den Sterblichen verwehrt zu sein. Pelléas et Mélisande ist zwar weltweit regelmäßig auf den Spielplänen zu finden, doch zählt diese von Kennern hochgehaltene Kostbarkeit dennoch nach wie vor als Geheimtipp. 

     
    (Quelle: wiener-staatsoper.at)