• Otello

    Otello

    Oper von Giuseppe Verdi Staatsoper Wien
    tickets available

    Opernring 1
    1010 Wien
     

    Otello Staatsoper Wien Do 04.Sep 2025
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    Otello Staatsoper Wien Mo 08.Sep 2025
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    Otello Staatsoper Wien Do 11.Sep 2025
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    Desdemona hat sich in den ausländischen General Otello verliebt und gegen den Willen ihres Vaters geheiratet.

    Jago, ein intriganter, bösartiger Fähnrich Otellos, will diesen zerstören. Und tatsächlich gelingt ihm dies auf raffinierte Weise: er kann Otello nach und nach überzeugen, dass seine Abgöttin Desdemona ihn betrügt. Erst nachdem Otello daraufhin seine Frau voller Hass und Eifersucht ermordet hat, wird ihm ihre Unschuld klar. Voller Reue ersticht sich Otello  und nimmt sterbend mit einem Kuss Abschied von der geliebten Toten.

    Musikalisch stellt die Vertonung von Shakespeares Othello den Schlusspunkt von Verdis lebenslangen Bemühungen dar, dem standardisierten Schematismus des italienischen melodramma den Atem des wahren Dramas einzuhauchen. Die Formen und Formeln ordnen sich dem von Verdi spätestens seit den 1850er-Jahren erstrebten »Ganzen« unter und sind nicht mehr musikalischer Selbstzweck, sondern erstehen allein aus der immanenten Gesetzmäßigkeit des Dramas, das sie beglaubigt.
     
    So groß Verdis Begeisterung für das Werk Shakespeares auch war, im Endeffekt basierten nur drei seiner Opern auf Vorlagen des englischen Dramatikers – neben Macbeth waren dies seine zwei letzten Werke für das Musiktheater, also Otello und Falstaff, die er beide auf Libretti seines ehemaligen künstlerischen Kontrahenten Arrigo Boito komponierte. Die gemeinsame Arbeit an Otello dauerte rund sieben Jahre, ehe die Oper am 5. Februar 1887 an der Mailänder Scala erfolgreich uraufgeführt wurde. In kürzester Zeit wurde Otello weltweit nachgespielt, so auch in Wien, wo die Oper am 15. Marz 1888 an der Hofoper, der heutigen Staatsoper, zur österreichischen Erstaufführung gelangte.
    Die vieraktige Oper, die ursprünglich den Titel Jago hatten tragen sollen, weist im Vergleich mit Shakespeare einige offensichtliche äußere Unterschiede auf: So wurde zum Beispiel der erste Akt des Schauspiels weggelassen, dafür aber mit dem Credo des Jago eine Selbstreflexion eingefugt, die ihn als Bösewicht klarer fassbar erscheinen lasst als im Sprechstuck.
     
    (Quelle: wiener-staatsoper.at)