• Eugen Onegin

    Eugen Onegin

    Oper von Piotr I. Tschaikowski Staatsoper Wien
    Opernring 1
    1010 Wien
     

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    Die introvertierte Tatjana verliebt sich in den weltmännischen Eugen Onegin und wagt – entgegen der Konvention – den ersten Schritt: Sie schreibt ihm einen Liebesbrief.

    Er weist sie jedoch kühl zurück. Als bei ihrem Namenstag der Verlobte ihrer Schwester durch Onegins Hand stirbt, flieht er fortan die Gesellschaft. Jahre später trifft der Dandy wieder auf Tatjana, die inzwischen verheiratet ist. Nun entdeckt er plötzlich seine intensive Zuneigung zu ihr. Tatjana jedoch hält ihrem Mann – Fürst Gremin – die Treue und weist den verzweifelten Eugen Onegin, obgleich sie ihn liebt, zurück.

    Eugen Onegin ist die bekannteste und international meistgespielte Oper des russischen Komponisten Piotr I. Tschaikowski. Für den Dirigenten Tomáš Hanus, der die Premiere der aktuellen Produktion dirigierte, lautet das musikalische Schlüsselwort dieses Werks »Intimität«. Es ist kein Wunder, so meint der Dirigent, »dass Tschaikowski als Werkbezeichnung ›Lyrische Szenen‹ und nicht ›Oper‹ wählte und uns damit eine Fährte legte, wie wir dieses Werk zu lesen haben: behutsam, sensibel, mit einem präzisen Blick.« Dass Tschaikowski auf großen Pomp verzichten wollte – das merkt man schon bei den ersten Takten der Oper, die nicht fanfarengleich den Abend einläuten, sondern fließend in die Atmosphäre des ersten Akts einführen. Eine Besonderheit ist weiters, dass Tschaikwoski mit dynamischen Anweisungen in der Partitur sehr sparsam umging. Damit räumt er den Interpretinnen und Interpreten Freiheiten ein, die sie in Partituren eines Richard Strauss oder Giacomo Puccini nicht finden können. 
     
    1892 hätte Tschaikowski die Erstaufführung in Hamburg dirigieren sollen – doch er sagte kurzfristig ab. Ein junger, vielversprechender Dirigent sprang ein: Gustav Mahler, damals 1. Kapellmeister in Hamburg. »Einfach genial«, nannte ihn Tschaikowski später. Mahler wiederum war von der Oper Eugen Onegin so fasziniert, dass er sie rund 15 Jahre später, am 19. November 1897, als frischgebackener Direktor der Wiener Hopfoper zur ersten Premiere seiner offiziellen Amtszeit erkor. Mit einem gewaltigen Erfolg übrigens!
     
    (Quelle: wiener-staatsoper.at)