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© Peter M. Mayr
Medea
Oper von Georg Friedrich Händel, Marc-Antoine Charpentier u. a. Kammeroper - Wien
Fleischmarkt 241010 Wien
Medea Kammeroper - Wien Di 17.Mär 2026 19:00 replace me !Medea Kammeroper - Wien Do 19.Mär 2026 19:00 replace me !Medea Kammeroper - Wien Sa 21.Mär 2026 19:00 replace me !Medea Kammeroper - Wien Mo 23.Mär 2026 19:00 replace me !Medea Kammeroper - Wien Do 26.Mär 2026 19:00 replace me !Medea Kammeroper - Wien Sa 28.Mär 2026 19:00 replace me !Medea Kammeroper - Wien Mo 30.Mär 2026 19:00 replace me !Medea Kammeroper - Wien Mi 01.Apr 2026 19:00 replace me !Musiktheaterprojekt mit Texten von Euripides, Franz Grillparzer u. a. und Musik von Georg Friedrich Händel, Marc-Antoine Charpentier u. a.
Kindsmörderin, Rächerin, Diebin – unter den Frauenfiguren der antiken Mythologie gehört Medea zu jenen, die im Laufe der Jahrtausende am meisten Ablehnung und Verurteilung erfahren haben. Dabei opfert die kolchische Prinzessin ihrer Liebe zum Griechen Jason fast alles: Sowohl ihre Familie als auch die Heimat muss sie zurücklassen, als sie ihm hilft, das goldene Vlies zu rauben. Auf der langen Flucht durch den Mittelmeerraum werden zwei Kinder geboren. In Korinth, wo man der Familie Asyl gewährt, verlässt Jason Medea zugunsten seiner Jugendliebe. Die tief getroffene Medea tötet daraufhin die eigenen Kinder. Nachdem die Barockoper Medea meist als rasende Furie dargestellt hatte, ergriff um 1820 Franz Grillparzer in seiner Trilogie Das goldene Vlies Partei für sie, und spätestens seit Mitte des 20. Jahrhunderts wagt die Kulturgeschichte einen anderen Blick auf die bis dahin verschriene Figur: So wurde etwa angeprangert, dass ihre Geschichte stets aus männlicher Sicht erzählt wurde, in der eine die maskuline Welt ins Schwanken bringende Figur naturgemäß nicht ohne Vorurteile dargestellt wurde. Gemeinsam mit Dirigent Benjamin Bayl geht die Regisseurin Corinna von Rad dem Mythos auf den Grund und fragt, wie eine Medea-Erzählung anno 2026 aussehen kann. Auf der Basis der zahlreichen – vorwiegend barocken – Vertonungen und Theatralisierungen des Stoffs entsteht ein Abend, der auch aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen ins Visier nimmt.
In italienischer, französischer und deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln(Quelle: theater-wien.at)